11.03.2012 | 18:03 | Ernteprognose
FAO rechnet mit etwas geringerer WeltweizenernteRom - Die Weltweizenernte 2012/13 wird auch nach Einschätzung der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) nicht ganz an das Rekordergebnis des Vorjahres heranreichen. |
(c) proplanta Wie die UN-Einrichtung am Donnerstag in Rom mitteilte, dürfte sich die globale Erzeugung in diesem Jahr auf 69 0Mio. t belaufen; das wären 10 Mio. t oder 1,4 % weniger als das Aufkommen in der letzten Ernteperiode, das die FAO auf 700 Mio. t veranschlagt.
Der Internationale Getreiderat (IGC) hatte kürzlich prognostiziert, dass die Weltweizenproduktion nach geschätzten 690 Mio. t im Wirtschaftsjahr 2011/12 in der kommenden Saison 685 Mio. t erreichen dürfte.
Die FAO stellte zu ihrer Vorhersage fest, dass zwar der Weizenanbau infolge der hohen Preise in vielen Ländern ausgedehnt worden sei; doch sei nicht mit den Rekorderträgen des vorigen Jahres zu rechnen. Das erwartete Ernteergebnis wäre aber immer noch das zweithöchste aller Zeiten und würde klar über dem langjährigen Durchschnitt liegen.
Für die EU als weltweit größter Weizenerzeuger erwarten die Analysten in Rom eine im Vergleich zu 2011/12 stabile Produktion von 138 Mio. t.
In Russland wird der FAO zufolge ebenfalls mit einer weitgehend unveränderten Erntemenge inHöhe von 56 Mio. t gerechnet, da inweiten Teilen des Landes eine ausreichende Schneeabdeckung während der Frostperiode die Winterweizenbestände geschützt habe.
Anders sehe das im Nachbarland Ukraine aus. Dort hätten Trockenheit und Frostschäden den Pflanzen stärker zugesetzt und die Produktion werde voraussichtlich um 15 % auf 19 Mio. t sinken.
Auch in Australien wird laut FAO-Prognose die Erzeugung 15 % unter dem dort gerade erzielten Rekordergebnis von 29,5 Mio. t bleiben.
Für Nordamerika würden hingegen alle Indikatoren auf einen Produktionsanstieg hinweisen: In den USA sei das Winterweizenareal um 3 % ausgedehnt worden und bei etwas besseren Aufwuchsbedingungen als 2011 dürfte es zu einem Erntezuwachs um 10 % auf 60 Mio. t kommen. Für Kanada sagt die FAO hingegen nur eine Steigerung um gut 1 % auf 25,6 Mio. t voraus. (AgE)
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