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13.03.2016 | 11:15 | Schädlingsbekämpfung 

Fehlendes Pflanzenschutzmittel - Drahtwurm bereitet Probleme in Niedersachsen

Hannover - Das Verbot eines Pflanzenschutzmittels gegen den Drahtwurm könnte den Bauern im Norden zunehmende Probleme mit dem Schädling bereiten.

Kartoffeln in Gefahr
(c) proplanta
«Auch in Niedersachsen gibt es befallene Flächen», sagte der Leiter der Zoologie im Pflanzenschutzamt der Landwirtschaftskammer, Stefan Krüssel. «Betroffen sind vor allem Kartoffeln, aber auch Mais.»

Drahtwürmer sind keine Würmer, sondern die Larven des Schnellkäfers. Ein bislang gegen die Tiere verwendetes Gift ist ab diesem Jahr nicht mehr zugelassen. Nach Angaben des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit wurde das Mittel von 2010 bis 2015 jedes Jahr nur per Notfallzulassung genehmigt. Nach Angaben des Herstellers BASF ist nach sechs Jahren aber keine weitere Notfallzulassung mehr möglich gewesen.

Der Rückstand von Pestiziden in Kartoffeln darf nach Angaben des Bundesamtes für Verbraucherschutz von diesem Jahr an nur noch halb so hoch sein wie bislang. Diese neuen Grenzwerte sind mit dem Mittel von BASF nach Angaben des Herstellers aber nicht erfüllbar.

Landwirtschaftsverbände in Rheinland-Pfalz hatten sich deshalb bereits besorgt geäußert. Dort will sich die Landesregierung für die Entwicklung nicht-chemischer Alternativen einsetzen.
dpa/lni
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