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10.01.2018 | 00:05 | Feldmausbesatz 

Feldmäuse treten lokal stärker auf

Karlsruhe - Raps- und pfluglos bestellte Wintergetreideflächen mit Vorkultur Getreide oder Raps, sowie Wiesen und Weiden sollten auf Feldmausbefall kontrolliert werden. Dieser ist jetzt bei der niedrigen Vegetation gut festzustellen.

Feldmausbesatz prüfen
(c) proplanta
Auf befallenem Grünland sollte das Gras vor dem Winter kurz gehalten werden. Ob Bekämpfungsmaßnahmen erforderlich sind, kann mit der Lochtretmethode ermittelt werden. Dazu werden auf 2x 250m² (16x16m) alle Mauselöcher zugetreten. Nach 24 Stunden werden die wieder geöffneten Löcher gezählt. Der Bekämpfungsrichtwert liegt für Wintergetreide und Raps bei 5 bis 8, bei Grünland jetzt bei 11 geöffneten Löchern je Kontrollfläche.

Die einzige Möglichkeit einer direkten Bekämpfung ist nach Überschreiten des Bekämpfungsrichtwertes das verdeckte Ausbringen von Feldmausködern mit der Legeflinte in die offenen Feldmauslöcher oder mit geeigneten Köderstationen. Im Winter ist aufgrund des geringen Nahrungsangebotes mit einer guten Wirkung zu rechnen.

Achtung: Es dürfen auf keinen Fall Köder an der Oberfläche liegen bleiben. Bei Regen oder starker Feuchtigkeit entwickelt sich jedoch aus dem Giftweizen bzw. den Giftlinsen ein Gas, das abstoßend auf die Mäuse wirken kann. Deshalb muss eine trockene Periode von mindestens 3 bis 4 Tagen abgewartet werden.

(Wichtige Informationen vom Regierungspräsidium Stuttgart vom 11.12.2017)
LTZ Augustenberg
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