(c) proplanta Die Blätter von Bäumen und Büschen, die von den Bakterien befallen seien, sähen aus, als seien sie verbrannt, erläuterte der Sprecher der Pflanzengesundheitskontrolle, Andreas Korsing, in Frankfurt (Oder).
«Daher der Name Feuerbrand.» Meist seien die befallenen Pflanzen nicht mehr zu retten. Im vergangenen Jahr trat die Krankheit massiv auf - vor allem im Raum Frankfurt (Oder), aber auch in der Gegend um Guben, Fürstenwalde und Potsdam. Es habe rund 800 gemeldete Fälle gegeben, sagte Korsing. Je nach Wetterlage könne die Zahl in diesem Jahr ähnlich ausfallen.
Besonders Obstbaum-Landwirte oder Betreiber von Baumschulen treffe der Erreger hart, sagte Korsing. Aber auch Kleingärtner seien zunehmend betroffen. «Gefährdet sind vor allem Apfel-, Birnen- und Quittenbäume.»
Mit Pflanzenschutzmitteln kann Feuerbrand nach Angaben des Landesamtes für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung nicht bekämpft werden. «Wir empfehlen die Bäume zurückzuschneiden oder im schlimmsten Fall zu roden.» Das Bakterium könne sich gerade an warmen und nassen Tagen gut ausbreiten - 2012 zum Beispiel habe es zur Hauptblütezeit gewittert. Neben abgestorbenen Blättern sind auch Schleimtröpfchen auf den Früchten ein Hinweis auf die Pflanzenkrankheit. (dpa/bb)
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