«Der Einsatz von Pestiziden muss durch eine Steuer deutlich teurer werden, ein Verzicht auf Pestizide muss honoriert werden», sagte Foodwatch-Strategiedirektor Matthias Wolfschmidt am Donnerstag. Neben einer solchen EU-weiten Steuer sollte etwa auch die Auszahlung von EU-Agrarsubventionen daran geknüpft werden, dass
Betriebe auf Pestizide verzichteten.
Landwirte seien wirtschaftlich abhängig von Pestiziden, um immer höhere Erträge zu erzielen. Damit verbundene Schäden und Kosten müsse aber die Allgemeinheit bezahlen, kritisierte
Foodwatch mit Blick auf
Artenvielfalt,
Klimaschutz,
Bodenqualität und Gesundheit. So lasse sich kein widerstandsfähiges und nachhaltiges Ernährungssystem aufbauen. Eine pestizidfreie EU-Landwirtschaft bis 2035 wäre möglich und realistisch, wenn politische Entscheidungen entsprechend getroffen würden.