So korrigierte der Statistische Dienst beim Pariser
Landwirtschaftsministerium (Agreste) gestern seine betreffende Prognose für die schwarze Ölfrucht um 290.000 t auf 4,60 Mio t einschließlich Saatgut nach unten; das wären 14,4 % weniger als im Vorjahr und 9,4 % weniger als der Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre.
Die Experten begründen ihre pessimistischere Einschätzung zur
Rapsernte mit schlechteren Ertragsaussichten durch die
Wetterextreme im Winter und im Frühling. Durch zu viel Regen und Frost in diesen Jahreszeiten habe sich die Entwicklung der Blüten verzögert und der Befall durch Rapserdflöhe erhöht.
Mit Blick auf den
Weichweizen erwartet Agreste nun im Rahmen einer ersten Vorhersage ein Aufkommen von 36,1 Mio t einschließlich Saatgut. Damit würde das Vorjahresergebnis nur um 1,3 % verfehlt und der Mehrjahresdurchschnitt sogar um 1,2 % übertroffen.
Den durchschnittlichen Weichweizenertrag veranschlagen die Experten dabei auf 73 dt/ha, nach 73,7 dt/ha im Vorjahr. Allerdings dürften die Ertragsentwicklungen regional recht unterschiedlich ausfallen: Während die Fachleute für die Normandie und Südwestfrankreich im Vergleich zu 2017 Rückgänge um 8,5 % beziehungsweise um 4,3 % voraussagen, rechnen sie für den Nordosten nach einem schwierigen Vorjahr mit einen Zuwachs um 10,4 %.