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12.05.2012 | 11:19 | Auswinterungsschäden 

Hohe Frostschäden bei Weizen und Gerste in Niedersachsen

Hannover - In diesem Frühjahr mussten die Getreidebauern in Niedersachsen durchschnittlich 25 % des im Herbst 2011 ausgesäten Winterweizens und 17 % der ausgesäten Wintergerste wegen Frostschäden umbrechen und die Felder neu bestellen.

Getreide
(c) proplanta
Wie der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) weiter berichtet, hatte es Anfang Februar dieses Jahres 14 Tage „Kahlfrost", Dauerfrost ohne Schneebedeckung, gegeben. Dieser führte zu irreversiblen Schäden an der Saat.

Zuletzt wurden solche Frostschäden im Frühjahr 1982 verzeichnet. Damals waren 29 % des Winterweizens, 60 % der Wintergeste, 22 % des Winterrapses und 6 % des Winterroggens erfroren.

2012 betreffen die außergewöhnlichen Auswinterungsschäden nur Weizen und Gerste und hier hauptsächlich das mittlere Niedersachsen im Einzugsgebiet von Weser und Leine. Auf den überwiegend guten Böden dieser Region ist der ertragsstarke Winterweizen die dominierende Getreideart. Hier schützte keine Schneedecke die Saaten. Nördlich und östlich dieser Region war zunehmend eine Schneedecke vorhanden. Im angrenzenden Mecklenburg-Vorpommern musste landesweit nur 3 % des Winterweizens umgebrochen werden.

Das „Rückgrat" einer guten Ernte in Niedersachsen sind hohe Erträge bei Winterweizen und Wintergerste auf den guten Böden südlich des Mittellandkanals. Die Sommergetreidearten erreichen im Schnitt nicht diese Ertragsniveaus. Deshalb sind für 2012 die Aussichten auf eine hohe Getreideernte geschwunden. Die Hoffnung liegt nun auf einer guten Entwicklung der nachbestellten Sommergetreidearten. Dazu gehören hauptsächlich Sommerweizen, aber auch Sommergerste und dann Ende April Körnermais. (LSKN/Pp)
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