Fruchthandel befürchtet Versorgungsengpass bei Gemüse und Obst

Das erklärte der Präsident des Deutschen Fruchthandelsverbandes, Dieter Krauß, bei der Eröffnungspressekonferenz der Fruit Logistica in Berlin. Der Deutsche Fruchthandelsverband vertritt als nationale Spitzenorganisation der Branche die Interessen von Unternehmen aus allen Handelsbereichen des Obstund Gemüsesektors.

Zurzeit gebe es drei Entwicklungen, die Einflüsse auf die Situation auch in Deutschland hätten: In den neuen Absatzmärkten wie Asien oder Russland steige die Nachfrage nach hochwertigem Obst und Gemüse ständig. Die Anbaufläche für Agrarprodukte gehe seit Jahren kontinuierlich zurück, während die Weltbevölkerung stetig steige.

„Wenn wir den Produzenten in Zukunft keine angemessenen Preise zahlen, dann werden diese lieber an andere verkaufen, die höhere Preise zahlen,“ warnte Krauß. Er forderte, dass der hohe Anspruch, der an den Fruchthandel und damit auch an die Produzenten gestellt werde, in der Preisgestaltung berücksichtigt werden müsse. „Es ist Augenwischerei, dem Verbraucher vorzugaukeln, dass bessere und sichere Lebensmittel zu immer günstigeren Preisen produziert werden können.“ (dfhv)