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14.05.2013 | 08:13 | Frühjahrsbestellung 

Frühjahrssaat verlief zufriedenstellend

Hannover - Maissaatgut, Rübenpillen und Pflanzkartoffeln sind fast überall in Niedersachsen im Boden, auf vielen Feldern sind schon die ersten grünen Pflänzchen zu sehen.

Junges Getreide
(c) proplanta
Wie der Landvolk-Pressedienst berichtet, ist die Frühjahrsbestellung der Felder trotz des langen Winters gut verlaufen. Da sich die Zeitspanne für die Saat zum Teil verkürzt hat, mussten die Felder dieses Jahr zügig bestellt werden.

Lediglich die Frühkartoffeln sind deutlich später gepflanzt worden, wodurch sich die Ernte um knapp zwei Wochen verspäten könnte, berichtet Dr. Rolf Peters von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Bei den Kartoffeln für die Haupternte, die ab Mitte April gepflanzt wurden, haben Wetter und Bodenverhältnisse aber optimal mitgespielt.

Gute Bedingungen herrschten ab Mitte April auch für die Maisaussaat, berichtet Carsten Rieckmann, Energiepflanzenberater der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Die warmen Temperaturen im Anschluss an die Saat bringen die Bestände jetzt gleichmäßig zum Auskeinem und Wachsen.

Ein paar Nachzügler wird es bei der Maisaussaat in Niedersachsen noch geben, denn auf einigen Flächen wird zunächst Winterroggen angebaut und als Ganzpflanzensilage geerntet, er macht dann dem Mais Platz. Da weniger Biogasanlagen gebaut werden als in den Vorjahren, erwartet Rieckmann einen kleinen Rückgang der Maisanbaufläche.

„Das Zenith war vermutlich 2012 mit 630.000 Hektar (ha) in Niedersachsen erreicht“, meint der Energiepflanzenberater. Diesen Trend bestätigen die Agrarstatistiker mit ersten, noch auf Hochrechnungen basierenden Zahlen. Danach dürfte die Maisanbaufläche in Niedersachsen wieder deutlich unter die Marke von 600.000 ha rutschen. Immer mehr Landwirte testen zudem den Einsatz alternativer Energiepflanzen. 2012 wurden rund 4.500 von insgesamt knapp 108.000 ha Rüben zur Energiegewinnung angebaut.

Die Zuckerrüben, die in diesem Jahr mit Verspätung, aber bei guten Bodenbedingungen ausgesät werden konnten, wollten zunächst aufgrund der langanhaltenden Kälte nicht recht in Gang kommen. In einigen Gebieten haben starke, kurze Regenschauer außerdem zu Bodenverkrustungen geführt und die Rüben zusätzlich gebremst. Bei steigenden Temperaturen entwickeln sich die Rübenpflänzchen jetzt gut. Aktuell sind die Felder fast flächendeckend knapp mit Wasser versorgt, die Landwirte hoffen daher auf Regen. (LPD)
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