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31.08.2011 | 14:17 | Getreideernte 2011 

Frühjahrstrockenheit sorgt für Ernteausfälle in Rheinland-Pfalz

Bad Ems - Die langanhaltende Trockenheit im Frühjahr ließ die Erträge von Winterraps und Getreide deutlich schrumpfen.

Getreideernte 2011
Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems auf der Basis vorläufiger Ergebnisse mitteilt, liegt der Winterrapsertrag mit 2,6 Tonnen in diesem Jahr fast 30 Prozent unter dem langjährigen Mittelwert. Beim Getreide, das teilweise noch von den ab Juni fallenden Niederschlägen profitierte, liegt das Minus bei gut 11 Prozent (5,4 Tonnen/Hektar). Regional fielen die Ertragseinbußen allerdings sehr unterschiedlich aus.

Die Winterrapsernte liegt dieses Jahr mit 114.000 Tonnen um 28 Prozent unter dem langjährigen Ertrag. Dass die insgesamt erzielte Erntemenge nicht ganz so stark sank wie der Ertrag je Hektar ist auf die Ausweitung der Anbauflächen zurückzuführen. Im Vergleich zu 2005 nahm ihr Umfang um mehr als ein Viertel zu.
 
Mit gut 1,2 Millionen Tonnen verfehlt die Getreideernte in Rheinland-Pfalz das Vorjahresergebnis um 16 Prozent und den Durchschnitt der Jahre 2005 bis 2010 um fast 14 Prozent. Der Ertrag von Weizen liegt mit 6 Tonnen je Hektar rund 0,9 Tonnen unter dem Vorjahreswert. Angebaut wurde er auf 113.000 Hektar (minus 2,3 Prozent). Festzustellen ist allerdings, dass die Weizenerträge der in die Berichterstattung einbezogenen Felder stärker streuten als in den Vorjahren. Von den bisher ausgewerteten Weizenproben wiesen 22 Prozent einen Hektarertrag von weniger als 5 Tonnen auf (2010: 16 Prozent). Konnten im Vorjahr auf einem Drittel Flächen mehr als 8 Tonnen je Hektar geerntet werden, sind es dieses Jahr nur 12 Prozent.
 
Sommergerste brachte 4,4 Tonnen je Hektar, das ist fast ein Fünftel weniger als im Jahr 2010. Mit 44.500 Hektar war die Anbaufläche um 8,4 Prozent größer als ein Jahr zuvor. Die Erntemenge ging gegenüber 2010 um 12 Prozent auf 194.100 Tonnen zurück. Mit einem durchschnittlichen Ertrag von 5,2 Tonnen liegt Wintergerste ebenfalls um knapp ein Fünftel unter dem Vorjahreswert. Da zugleich die Anbaufläche leicht reduziert wurde (minus 2,1 Prozent auf 34.800 Hektar), beläuft sich die Erntemenge auf nur 181.800 Tonnen (minus 21 Prozent). (statistik.rlp)
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