Untersuchungen des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie auf pfluglos bewirtschafteten Ackerflächen, die vorab mit Körnermais bestellt waren, zeigen, dass durch eine Kombination dieser Maßnahmen der Mykotoxingehalt deutlich unter den Grenzwert für unverarbeitetes Getreide gesenkt werden kann.
Beim pfluglosen Anbau von Weizen nach Körnermais geht die Fusariuminfektion vorrangig von nicht verrotteten Maisstängeln auf der Bodenoberfläche aus. In diesem Fall muss die Rotte der Rückstände gefördert werden. Besonders rottefördernd wirkt ein Arbeitsgang mit einem Mulcher oder Schlegelfeldhäcksler nach der Maisernte mit anschließender Einarbeitung der zerkleinerten Rückstände in die biologisch aktivste Schicht des Bodens von 0 bis 15 cm Tiefe.
Ergänzend dazu ist der Anbau einer wenig anfälligen Weizensorte die zentrale Maßnahme zur Absicherung eines geringen Fusariumbefalls und eines geringen Toxingehaltes. Die Anzahl der zugelassenen Weizensorten mit geringer Fusariumanfälligkeit hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Lassen die Witterungsbedingungen ein hohes Befallsrisiko erwarten, kann ergänzend eine Fungizidbehandlung zur Blüte zur Minderung des Fusariumbefalls erforderlich werden.
Quelle: LFL-Sachsen
Weitere Infos:
http://www.landwirtschaft.sachsen.de/de/wu/Landwirtschaft/lfl/inhalt/
7168_7176.htm http://www.landwirtschaft.sachsen.de/Landwirtschaft/2254.htm