Zunehmend gingen Marktakteure davon aus, dass das dortige Maisareal zugunsten von Sojabohnen kleiner als bislang erwartet ausfallen dürfte. Auch die im Zuge der Aussaatverzögerung geringer vermuteten Erträge stützten zuletzt die Futureskurse für Mais an den internationalen Warenterminbörsen.
Vor allem die Kontrakte für neuerntige Ware legten unter dem Strich wieder zu, nachdem sie im Mai das Niveau ihrer bisherigen Jahrestiefs erreicht und teilweise sogar unterschritten hatten.
Der Dezemberkontrakt in Chicago wurde am Mittwoch (5.6.) gegen 5:15 Uhr Ortszeit für 5,59 $/bu (169 Euro/t) gehandelt; das waren 9 % mehr als das Schlusskurstief im vergangenen Monat, das am 21. Mai markiert worden war. Allerdings konnte das nach der Veröffentlichung des jüngsten Berichtes des Internationalen Getreiderates (
IGC) am 3. Juni erreichte Zwischenhoch von 5,73 $/bu (173 Euro/t) nicht gehalten werden.
Derweil gewann auch der Julifuture für alterntige Ware wieder an Wert, und zwar um etwa 5 % auf 6,62 $/bu (200 Euro/t). Der Preisaufschlag für den vorderen Termin gegenüber Ware aus der kommenden
Maisernte verringerte sich seit dem Maitief um 15 % auf 1,02 $/bu (31 Euro/t). (AgE)