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11.06.2021 | 05:50 | Aktueller Rat Pflanzenschutz 

Gelbrost, Mais und Zuckerrüben im Auge behalten!

Karlsruhe - Heute berichtet das landwirtschaftliche Anbau- und Expertenteam vom Landwirtschaftsamt Ilshofen vom Stand der Kulturen im Landkreis Schwäbisch Hall und gibt wichtige Praxistipps zu anstehenden Feldarbeiten.

Pflanzenschutz
Jetzt auf Gelbrost achten! (c) proplanta
Gelbrost:
Bei Veinau sind seit dieser Woche in Triticale erste Gelbrostnester sichtbar. Der meiste Weizen befindet sich derzeit im Stadium BBCH 37 Fahnenblatt. Auch wenn der optimale Applikationszeitpunkt, bei der Einmalbehandlung, erst gegeben ist, wenn sich das Fahnenblatt zum einen voll entwickelt hat und sich zum Anderem in horizontaler Lage befindet und die Ähre sich bereits zeigt, ist jetzt unabhängig davon die Abschlussbehandlung zu setzen, wenn sich Gelbrost im Bestand zeigt. Der ausdrückliche Rat des Ilshofener Teams:  Bestände regelmäßig kontrollieren und rechtzeitig behandeln!

Achtung: Bei einer angedachten Ährenbehandlung ist die Blattbehandlung meist gefahren oder wird momentan appliziert. In diesen Fällen ist nichts weiter zu veranlassen.

Mais:
Der Mais hat sich durch die warmen Temperaturen der letzten Tage schnell erholt. Durch die Niederschläge im Mai sind reichlich Unkräuter und -gräser aufgelaufen, was man durch die Frühjahrstrockenheit der Vorjahre gar nicht mehr gewohnt war. Wichtiger wie das Mittel ist der richtige Zeitpunkt für die Behandlung. Kleine Unkräuter werden sicher erfasst. Wer zu lange wartet, muss meist Abschläge bei den Wirkungsgraden in Kauf nehmen.

Die Maiszünsler in unserem Schlupfkasten sind noch im Larvenstadium und haben sich noch nicht verpuppt. Da die Verpuppung und somit der Flug der Maiszünsler von der Wärmesumme abhängig ist kann man momentan davon ausgehen, dass wir dieses Jahr einen späteren Zuflug bekommen werden.

Zuckerrüben:
Der Läusebesatz auf unserem Monitoringschlag (ohne Cruiser gebeizt) ist weiter angestiegen. Schläge die an Saumbiotope wie Hecken, Wald oder Grünland angrenzen haben meist einen höheren Besatz an Blattläusen. Schläge regelmäßig kontrollieren! Weitere Behandlungsempfehlungen sind unserem Infoservice Nr. 11 zu finden.

Praxistipps: Falls noch eine Distelbekämpfung notwendig ist, wäre dies mit Lontrel bei warmer Witterung möglich. Distelgröße von 15-20 cm ist meist erreicht. Unbedingt den Borbedarf der Zuckerrüben 300-600 g/ha je nach Ertragsziel decken.

(Informationen des Landkreis Schwäbisch Hall vom 10.06.2021)
LTZ Augustenberg
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