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24.01.2009 | 14:36 | Anbauflächen 

Gemüseanbau auf Wachstumskurs

Hannover - Dem Trend zu frischem Obst und Gemüse kommen Niedersachsens Landwirte mit einer Ausweitung der Anbaufläche entgegen.

Gemüse
(c) proplanta
Im vergangenen Jahr wuchs auf einer Fläche von knapp 20.000 ha vitaminreiche Kost heran. Im Jahr zuvor war nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes die Gemüseanbaufläche mit 17.223 ha um 13 Prozent kleiner ausgefallen. Weitere 116 ha wurden im Unterglasgemüsebau ermittelt, hier gab es einen leichten Rückgang um 4,5 Prozent.

Vier Kulturen dominieren das Gemüsesortiment: Spargel, Eissalat, Möhren und Karotten sowie Zwiebeln. Allein der Spargel beansprucht mit rund 4.000 ha im Ertrag stehender Anlagen schon den Löwenanteil aller Gemüsefelder. Sein Areal wurde gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent eingeschränkt. Dagegen weisen die anderen Gemüsearten zumeist ein Plus in der Anbaustatistik des Landesbetriebes für Statistik aus. So wurde die Fläche für Eissalat um sechs Prozent auf 3.158 ha ausgedehnt, bei Möhren und Karotten fiel der Zuwachs mit 17,4 Prozent auf knapp 2.000 ha noch größer aus. Prozentual ähnlich groß war mit 18,7 Prozent der Flächenzuwachs bei den Zwiebelfeldern. Und schließlich profitierte der Speisekürbis als unerlässliche Requisite für Halloweenparties vom Boom dieser recht neuen Feiern. Er wurde auf 158 ha angebaut, ein Zuwachs von 53 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In den Gewächshäusern bevorzugen die Gemüseerzeuger Salatgurken, Tomaten und Feldsalat, diese drei Erzeugnisse allein bringen es bereits auf eine Fläche von mehr als 70 ha.

In Niedersachsen widmeten sich im vergangenen Jahr 1.536 Anbauer dem Gemüse. Vier Jahre zuvor waren es noch 1.638 gewesen. Im Schnitt bestellte ein Betrieb eine Fläche von 12,6 ha mit Gemüse. Angestiegen ist die Zahl der Gemüseerzeuger mit Unterglasanbau, hier erhöhte sich die Zahl der Anbauer von 288 im Jahr 2004 auf 301 in 2008. Bundesweit ermittelten die Agrarstatistiker im Jahr 2008 insgesamt 11.193 Gemüsebaubetriebe. Die Zahl der Betriebe ging hier analog zu den niedersächsischen Zahlen zurück, während sich die Anbaufläche erhöhte. (LPD)
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