Am Areal für Mais, Zuckerrüben, Kartoffeln dürften die hiesigen Landwirte kaum sparen; eher dürfte es nach Einschätzung der
ZMP Leguminosen und Ölfrüchte treffen, die bereits in den vergangenen Jahren dramatisch an Fläche verloren hatten. Einschränkungen könnte es auch beim Sommergetreide geben, weil Saatgut knapp ist.
Im Herbst 2007 hatten die deutschen Landwirte so viel Winterweizen ausgesät wie noch nie: 3,15 Millionen Hektar wurden mit dieser Winterkultur bestellt. Im Vergleich zur Erntefläche 2007 wären das 6,3 Prozent mehr. Der Anbau von Winterrogen wurde um etwa 75.000 Hektar auf 749.000 Hektar ausgedehnt und erreichte damit den höchsten Umfang seit sechs Jahren.
Das mit Triticale bestellte Areal blieb mit schätzungsweise 383.00 Hektar nahezu stabil.
Wintergerste wurde auf 1,43 Millionen Hektar ausgesät und büßte 7.400 Hektar ein.
Winterraps verlor mehr als acht Prozent seiner Erntefläche und ging auf einem Areal von 1,41 Millionen Hektar in den Winter.
Insgesamt errechnet sich aus den Veränderungen der
Aussaatflächen eine Zunahme der Winterkulturen um gut 120.000 Hektar. Dieses Areal wird der Frühjahrsaussaat 2008 fehlen, sollten nicht noch großflächige Auswinterungsschäden eintreten. Welche Kulturen in welchem Umfang reduziert werden, ist noch kaum zu überblicken. (ZMP)