Swiss granum führte bei 33 Sammelstellen, die aufgrund ihrer Marktanteile und geografischen Verteilung ausgewählt wurden, eine
Umfrage durch.
Gerste
Am 23. Juli 2013 waren 80 bis 100 % der Gerstenernte in den frühen Regionen der Westschweiz, des Mittelands und der Ostschweiz abgeliefert. In den anderen Regionen, je nach Höhenlage, lag der Anteil der abgelieferten Ware erst bei 40 bis 60 %.
Trotz den nassen Wetterbedingungen diesen Frühling liefert die Gerste insgesamt durchschnittliche bis gute Hektolitergewichte. Die große Mehrheit der Sammelstellen meldet Durchschnittswerte zwischen 65 und 70 kg/hl, das sind höhere Werte als im Jahr 2012 (60 bis 66 kg/hl). In Extremfällen variieren sie zwischen 55 und 75 kg/hl. Die Unterschiede zwischen dem Extenso- und ÖLN-Anbau sind in den verschiedenen Regionen variabel. Diese Diskrepanzen lassen sich mehr durch die Sortenwahl erklären, als durch das Anbauverfahren.
Die Erträge sind zufriedenstellend, jedoch mit 40 bis 100 dt/ha, je nach Region und Anbauverfahren sehr heterogen. Beim Extenso-Anbau liegen die Durchschnittswerte zwischen 50 und 60 dt/ha, beim ÖLN-Anbau zwischen 60 und 80 dt/ha. Die Erträge sind damit leicht tiefer als im Jahr 2012 (Extenso: 50 bis 65 dt/ha, ÖLN: 70 bis 90 dt/ha). Die Gerste wurde mehrheitlich trocken angenommen mit Feuchtigkeitsgehalten zwischen 12 und 14 %.
Gemäß den Ergebnissen unserer Umfrage bei den 33 Sammelstellen, die ca. 30 % des Schweizer Marktes ausmachen, dürfte die gesamte inländische Wintergerstenproduktion bei 160.000 Tonnen liegen, was einem Rückgang von etwa 11 % im Vergleich zur Ernte 2012 entspricht. Die definitiven Mengen (einschließlich Spätlieferungen) und eine umfassendere Erhebung müssen abgewartet werden, bevor endgültige Schlüsse gezogen werden können.
Raps und Weizen
Die
Rapsernte ist im Chablais abgeschlossen. In den Kantonen Genf und Basel wurde ca. 50 % der Ernte angenommen. Die Erträge liegen aktuell zwischen 30 und 40 dt/ha mit durchschnittlichen Feuchtigkeitsgehalten zwischen 7 et und 12 %. Die Ernte in den tiefen Lagen wird in den nächsten Tagen fortgesetzt, während in den höheren Regionen noch abgewartet werden muss. Vereinzelt wurde bereits Weizen angenommen, dies in den frühen Regionen des Mittellands. (Pd)