Wie Information und Technik Nordrhein- Westfalen als statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse der
Bodennutzungshaupterhebung mitteilt, bleibt Getreide (618.348 Hektar) – trotz einer Reduzierung der Anbauflächen gegenüber 2015 – mit einem Anteil von 58,1 Prozent am gesamten
Ackerland nach wie vor die bedeutendste Ackerfrucht in NRW.
Einen neuen Höchststand erreichte in NRW die Maisanbaufläche mit insgesamt 301.066 Hektar (+2,9 Prozent); ausschlaggebend hierfür war die Ausdehnung der Anbauflächen für
Silomais auf 206.140 Hektar (+8,0 Prozent). Dagegen wurde
Körnermais mit 94.926 Hektar (-6,6 Prozent) erstmals seit sechs Jahren wieder auf weniger als 100.000 Hektar angebaut. Getreide und Silomais beanspruchten damit zusammen 77,4 Prozent des gesamten nordrhein-westfälischen Ackerlandes.
Auf den übrigen Flächen wurden u. a. Hack- (77.778 Hektar) und Ölfrüchte (61.805 Hektar) angebaut. Wie die Statistiker weiter mitteilen, wurden die Anbauentscheidungen der nordrheinwestfälischen Landwirte auch in diesem Jahr durch entsprechende Vorgaben der EU-Agrarreform beeinflusst: Überdurchschnittliche Flächenerweiterungen gab es z. B. beim Anbau von Hülsenfrüchten (+45,1 Prozent auf 7.641 Hektar) und Feldgras (+18,8 Prozent auf 36.702 Hektar).