Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als amtliche Statistikstelle des Landes anhand vorläufiger Ergebnisse der
Bodennutzungshaupterhebung mitteilt, bleibt Getreide (580.200 Hektar) - trotz einer Reduzierung der
Anbauflächen gegenüber 2017 - mit einem Anteil von 55,7 Prozent am gesamten
Ackerland nach wie vor die bedeutendste Ackerfrucht im Land.
Winterweizen, der überwiegend als
Brotgetreide verwendet wird, beansprucht mit 242.900 Hektar 23,3 Prozent des Ackerlandes. Winterweizen bleibt damit die am häufigsten in NRW ausgesäte Getreideart; seine Anbaufläche hat sich gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Prozent verringert.
Wintergerste (137.000 Hektar; 13,2 Prozent) ist das am zweithäufigsten auf nordrhein-westfälischen Äckern anzutreffende Getreide. Auf den Plätzen drei und vier folgen Körnermais (89.600 Hektar) und Triticale (60.700 Hektar). Der Anbau von
Sommergerste wurde in diesem Jahr um 73,0 Prozent auf 16.100 Hektar ausgedehnt. Neben den genannten Getreidearten waren
Silomais (204.200 Hektar), Zuckerrüben (61.500 Hektar) und
Winterraps (57.700 Hektar) die am nächsthäufigsten kultivierten Fruchtarten in Nordrhein-Westfalen.
Wie die Statistiker weiter mitteilen, wurden die Anbauentscheidungen der nordrhein-westfälischen Landwirte auch in diesem Jahr durch entsprechende Vorgaben der
EU-Agrarreform beeinflusst: Flächenerweiterungen aufgrund von Fördergeldern gab es z. B. beim Anbau von Hülsenfrüchten (+19,4 Prozent auf 12 300 Hektar).