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08.05.2015 | 07:04 | Erntesommer 2015 

Getreideanbau in Mecklenburg-Vorpommern ausgebaut

Schwerin - Zur Ernte in diesem Sommer haben die Landwirte 564.500 Hektar Getreide zur Körnergewinnung angebaut, 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

Getreidebau Mecklenburg-Vorpommern 2015
(c) proplanta
Wie das Statistische Amt zu diesen ersten vorläufigen Angaben weiter mitteilt, beläuft sich die Rapsfläche auf 235.600 Hektar. Derzeit ist noch nicht abschließend zu beurteilen, inwieweit geschädigte Rapsbestände tatsächlich bis zur Ernte geführt werden können.

Den größten Anteil am Getreideanbau hat Winterweizen, dessen Fläche mit 355.600 Hektar sich gegenüber dem Vorjahr um 2,3 Prozent leicht ausgedehnt hat. Der Anbau von Roggen ist um 5,2 Prozent auf nunmehr 60.700 Hektar rückläufig. Triticale blieb mit 10.800 Hektar auf dem Niveau des Vorjahres. Wintergerste, im Anbau seit Jahren nahezu stabil, hat sich um 3,1 Prozent auf 121.800 Hektar ausgedehnt.

Sommergetreide, einschließlich Körnermais, entspricht in der Summe dem Anbauumfang im Vorjahr und wird von 20.000 Hektar zu ernten sein. Flächeneinbußen gibt es bei Sommergerste (5.100 Hektar gegenüber 6.700 Hektar im Jahr 2014), ein Plus hingegen bei Hafer (7.100 Hektar bzw. + 5,2 Prozent) und der beabsichtigten Fläche von Körnermais (4.300 Hektar bzw. + 4,4 Prozent).

Raps, fast ausschließlich Winterraps, wächst auf 235.600 Hektar; die Fläche ist um 3,6 Prozent kleiner als im Vorjahr, nimmt aber immerhin im Landesdurchschnitt 22 Prozent des Ackerlandes ein.

Der Anbau von Silomais, unabhängig vom vorgesehenen Verwendungszweck als Viehfutter bzw. für die Vergärung in Biogasanlagen, verringerte sich um 5,3 Prozent auf 139.200 Hektar.

Kartoffeln wurden für die diesjährige Ernte auf 11.800 Hektar gepflanzt. Damit ist die Fläche im Jahresvergleich um 3,0 Prozent rückläufig. Auch der Anbau von Zuckerrüben erreicht mit 22.600 Hektar nicht die Ausdehnung im Vorjahr (24.300 Hektar).

Den Anbau von Leguminosen weiteten die Landwirte erheblich aus, offensichtlich beeinflusst durch die Förderung von Greening-Flächen. So wurde die Fläche für Futtererbsen mehr als vervierfacht: 5.900 Hektar gegenüber 1.400 Hektar im Jahr 2014. Der Anbau von Ackerbohnen ist fast dreimal umfangreicher: 2.800 Hektar gegenüber 1.000 Hektar. (regierung-mv)
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