Als durchschnittlich bezeichnen Experten laut DBV ein Aufkommen in der Höhe von etwa 45 Mio. t. In den Jahren 2008 und 2009 hatten die heimischen Landwirte insgesamt jeweils rund 50 Mio. t Getreide dreschen können.
Im Jahr 2010 belief sich die deutsche Getreideerzeugung dagegen nur auf knapp 44 Mio. t, und im vorigen Jahr sogar auf weniger als 42 Mio. t.
Optimistischer werde die Entwicklung bei den Maisbeständen gesehen, stellte der Bauernverband am Montag vergangener Woche in Berlin mit Blick auf die kommende Ernte fest. Die Maispflanzen seien noch jung und hätten durchaus die Chance, Rückstände in der Entwicklung aufzuholen.
Der DBV wies darauf hin, dass die deutschen Landwirte nach dem extrem niederschlagsarmen Frühling 2011 auch in diesem Jahr ein sehr trockenes Frühjahr erlebt hätten. Mit nur 106 l Regen pro Quadratmeter hätten die Niederschläge nur gut die Hälfte der normalerweise üblichen Niederschlagsmenge von fast 190 l pro Quadratmeter erreicht. Bei dieser angespannten Wasserversorgung seien die derzeitige Abkühlung und der Regen von den Landwirten sehnlichst erwartet worden.
Die alte Bauernregel „Ist der Mai kühl und nass, füllt´s dem Bauern Scheun’ und Fass“ sei damit auch in diesem Jahr nur ein Wunsch geblieben, erklärte der DBV und erinnerte daran, dass die Wintergetreidebestände schon durch die starken Fröste im Februar geschwächt worden seien. Ergiebige Niederschläge in den nächsten Tagen und Wochen könnten allerdings noch zu einer guten Kornausbildung beitragen und die Erträge positiv beeinflussen. (dbv/AgE)
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