Die Experten berechnen im Jahresvergleich unter Einbezug der jüngsten Wetterverhältnisse höhere Erträge für alle Getreidearten mit Ausnahme von Hartweizen.
Im EU-Mittel sollen 5,69 t Weichweizen vom Hektar geholt werden; das wären 4,9 % mehr als 2012.
Der Gersteertrag soll um 9,1 % auf 4,78 t/ha steigen, das durchschnittliche Ergebnis von
Körnermais sogar um 18,9 % auf 7,22 t/ha. Nach den heftigen Regenfällen Ende Mai und Anfang Juni erlebten West- und Mitteleuropa überwiegend äußerst günstige Wachstumsbedingungen.
Auf der iberischen Halbinsel, wo die Weizen- und Gerstenernte zuletzt bereits weitgehend abgeschlossen war, konnten für diese Früchte den Schätzungen zufolge Ertragsverbesserungen im hohen zweistelligen Bereich erzielt werden - allerdings auf vergleichsweise niedrigem Niveau.
Für Norditalien wurde eine Verzögerung der Wachstumsperiode von Sommerungen verzeichnet.
Der EU-Rapsertrag wurde im Monatsvergleich nach oben angepasst, soll aber mit 3,08 t/ha weiter hinter dem Vorjahresergebnis von 3,11 t/ha zurückbleiben.
Im Gegenzug dürfte die
Zuckerrübenernte etwas besser ausfallen als 2012 - auch wenn der Durchschnittsertrag im Monatsvergleich geringfügig nach unten korrigiert wurde, auf jetzt 70,14 t/ha. (AgE)