Danach dürften im Sommer etwa 283,3 Mio. t Getreide als „verwendbare Produktion“ von den Feldern geholt werden, was etwa 1,2 Mio. t weniger als 2011/12 wären. Hinzu kommen 36 Mio. t aus Restbeständen und 12,9 Mio. t Importe aus Drittstaaten.
Die EU-Weichweizenerzeugung wird auf 126,7 Mio. t veranschlagt, die Körnermaisproduktion auf 63,4 Mio. t. Das Gersteaufkommen dürfte sich auf 55,2 Mio. t belaufen, während mit 8,5 Mio. t Hartweizen und 7,5 Mio. t Roggen gerechnet wird.
Dem gegenüber stehen auf der Verbrauchsseite 276,4 Mio. t Getreide, zu denen noch 22,7 Mio. t Exporte in Drittstaaten hinzugerechnet werden müssen.
Mit 65,7 Mio. t fließt weniger als ein Viertel des heimischen Verbrauchs unmittelbar in die Ernährung des Menschen. Gut 60 % werden hingegen als Tierfutter eingesetzt, besonders Weichweizen, Mais und Gerste. Die Endbestände wurden mit 33,0 Mio. t berechnet. Das wären 3,0 Mio. t weniger als im laufenden Jahr.
Anlässlich des zuständigen Verwaltungsausschusses am Donnerstag bestätigte die Kommission, dass die Gemeinschaft derzeit Netto-Exporteur von Getreide ist. Das Handelsplus belief sich von Anfang Juli 2011 bis AnfangMai 2012 auf 7,6 Mio. t und beträgt damit nur etwas mehr als die Hälfte des im vergleichbaren Vorjahreszeitraum aufgelaufenen Exportüberschusses von 14,2 Mio. t.
Insgesamt wurden seit Beginn des Wirtschaftsjahres Ausfuhrlizenzen unter anderem für 11,5 Mio. t Weichweizen und 0,9 Mio. t Mehl, 2,7 Mio. t Gerste, 2,6 Mio. t
Körnermais sowie 1,1 Mio. t Hartweizen ausgestellt. Dem standen auf der Importseite 5,1 Mio. t Brotweizen, 4,6 Mio. t Körnermais, 1,2 Mio. t Hartweizen und 0,4 Mio. t Gerste gegenüber. (AgE)