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28.07.2018 | 08:12 | Bodennutzungshaupterhebung 2018 

Getreidefläche in Thüringen ausgedehnt

Erfurt - Die Thüringer Landwirte bestellten nach dem vorläufigen Ergebnis der Bodennutzungshaupterhebung im Jahr 2018 auf knapp 60 Prozent der 607.800 Hektar umfassenden Ackerfläche Getreide.

Bodennutzung in Thüringen
Bodennutzung 2018 - Mehr Getreide, weniger Hülsenfrüchte auf Thüringens Feldern. (c) proplanta
Damit stehen nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik zur diesjährigen Ernte mit 357.000 Hektar Getreide zur Körnergewinnung (einschließlich Körnermais und Corn-Cob-Mix) 6.600 Hektar mehr als im Vorjahr im Feld.

Die Anbaufläche von Weizen ist mit 228.300 Hektar gegenüber dem Vorjahr um 1.100 Hektar gestiegen. Mit 213.100 Hektar ist die Anbaufläche von Winterweizen um 4.000 Hektar (-2 Prozent) reduziert. Sommerweizen und Hartweizen stehen auf 8.100 bzw. 7.100 Hektar, das sind zusammen 5.100 Hektar mehr als zum Vorjahr.

Mehr als ein Viertel (28 Prozent) der Getreidefläche wird für den Anbau von Gerste genutzt. Wintergerste steht auf 69.100 Hektar und liegt damit um 700 Hektar über dem Vorjahresniveau. Die Anbaufläche für Sommergerste, die vorwiegend als Braugerste Verwendung findet, stieg um 14 Prozent bzw. 3.900 Hektar auf 32.000 Hektar.

Fast ein Fünftel (19 Prozent) der Ackerfläche Thüringens wird für den Anbau von Ölfrüchten genutzt. Gegenüber dem Vorjahr wurden mit 116.600 Hektar 3 Prozent bzw. 3.100 Hektar weniger mit Ölfrüchten bestellt. Die Anbaufläche für Winterraps sank von 117.800 Hektar im Jahr 2017 um 2.700 Hektar auf 115.200 Hektar im Jahr 2018. Sonnenblumen stehen wie im Vorjahr auf 800 Hektar.

Hackfrüchte werden auf 13.000 Hektar angebaut. Gegenüber dem Vorjahr wurde diese Anbaufläche um 700 Hektar erweitert. Zuckerrüben stehen auf 11.200 Hektar. Das entspricht einem Anstieg von 700 Hektar bzw. 7 Prozent. Kartoffeln wurden auf 1.600 Hektar gelegt.

Zwei Prozent des Ackerlandes bzw. 11.900 Hektar wurden 2018 mit Hülsenfrüchten bestellt, im Vorjahr waren es noch 18.200 Hektar, das bedeutet einen Rückgang um 6.300 Hektar. Futtererbsen wurden auf 7.900 Hektar (5.600 Hektar weniger) und Ackerbohnen auf 3.100 Hektar bestellt. Süßlupinen und Sojabohnen stehen auf je 300 Hektar Ackerland.

Der Anbau von Pflanzen zur Grünernte, die nicht nur als Tierfutter, sondern auch energetisch genutzt werden, nimmt knapp 15 Prozent des Ackerlandes ein. Die Fläche wurde gegenüber 2017 um 3.600 Hektar auf 88.400 Hektar reduziert. Die Anbaufläche von Silomais von 55.500 Hektar ist um 2.300 Hektar (2017: 57.800 Hektar) geringer und die Fläche für Feldgras wurde um 600 Hektar auf 9.800 Hektar reduziert.

15.300 Hektar des Thüringer Ackerlandes wurden mit Beihilfeanspruch stillgelegt. Das entspricht einem Anstieg um 4.100 Hektar.
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Veränderung der Anbaufläche ausgewählter Fruchtarten
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