So veranschlagen die Londoner Experten das betreffende Areal in ihrem am vergangenen Donnerstag (22.11.) veröffentlichten Bericht auf 219,8 Mio. ha; das wären 1,5 Mio. ha mehr als 2018/19.
Im Einzelnen erwarten sie dabei für die Europäische Union eine Ausweitung des Weizenanbaus um 1,2 Mio. ha oder 4,7 % auf 26,5 Mio. ha. Begründet wird dies mit den zurzeit relativ attraktiven Preisen für diese Getreideart. Allerdings bereite der Wassermangel in vielen EU-Ländern Sorgen, vor allem in Deutschland und Polen.
Auch für Russland prognostiziert der
IGC eine Vergrößerung der Weizenfläche zur Ernte 2019, und zwar auf 26,6 Mio. ha; das wären 500.000 ha oder 1,9 % mehr als in der laufenden Saison.
Ebenfalls um 500.000 ha soll das betreffende Areal in den USA ausgedehnt werden, nämlich auf 16,5 Mio. ha. Dort war die Winterweizenaussaat bis zum vergangenen Sonntag nach Angaben des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) auf 93 % der geplanten Fläche abgeschlossen. Damit wurde der Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre um 4 Prozentpunkte verfehlt.
Derweil geht der IGC davon aus, dass die australischen Landwirte 11,8 Mio. ha Weizen anbauen werden und damit 800.000 ha oder 7,0 % mehr als 2018/19. Eine kleinere Weizenfläche prognostiziert der Getreiderat dagegen unter anderem für Kanada; dort soll das Areal 2019/20 im Vorjahresvergleich um 400.000 ha oder 3,8 % auf 9,4 Mio. ha eingeschränkt werden. Der Anbau in China soll um 1,4 Mio. ha oder 5,5 % auf 23,5 Mio. ha zurückgefahren werden.