(p) proplanta Vor allem aufgrund der schlechteren Ernteaussichten in den USA haben die Londoner Marktexperten am Donnerstag ihre Prognose zur weltweiten Maisernte 2012/13 gegenüber Anfang Juli nach unten revidiert, und zwar um 53 Mio. t auf 864 Mio. t; das wären 6 Mio. t oder knapp 1 % weniger als im Vorjahr.
Gleichzeitig sagt der Getreiderat eine etwas höhere Nachfrage nach dem weltweit wichtigsten Getreide voraus: So dürfte der globale Maisverbrauch gegenüber 2011/12 um 8 Mio. t auf 878 Mio. t steigen, wobei die Verwendung als Futtermittel um 11 Mio. t auf 499 Mio. t zunehmen soll.
Wegen der voraussichtlich geringeren Produktion und des höheren Verbrauchs geht der IGC davon aus, dass die Lagerendbestände gegenüber dem Vorjahr um 14 Mio. t auf ein Sechsjahrestief von nur noch 115 Mio. t sinken. Daraus ergibt sich bezogen auf den Verbrauch ein Wert von 13,1 %; das wäre gut ein Prozentpunkt weniger als im Hausse-Jahr 2011/12.
Mit Blick auf die weltweite Weizenernte bleibt der Getreiderat gegenüber seiner vorherigen Schätzung unverändert bei 665 Mio. t; das entspräche einem Minus von 31 Mio. t oder 4,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig soll sich der Verbrauch um 12 Mio. t auf 679 Mio. t verringern.
Weil dieser Wert aber immer noch die Erzeugung übersteigt, prognostizieren die Experten auch bei Weizen einen Abbau der Lagerendbestände, hier um 13 Mio. t auf 183 Mio. t - das wäre ein Vierjahrestief. Das entsprechende Stocks-to-Use-Verhältnis beliefe sich auf 27 % und läge damit immerhin noch 5 Prozentpunkte über dem Vergleichswert aus dem Wirtschaftsjahr 2007/08, als die Weizenkurse bislang noch ungebrochene Rekordwerte erreichten. (AgE)
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