Die Nachwirkungen eines tödlichen Unfalls im Buga-Standort Rathenow wiegen schwer. Kurz nach Wiedereröffnung standen Besucher wegen eines Gewitters erneut vor verschlossenen Türen. (c) proplanta
«Wir haben uns kurzfristig für diesen Schritt entschieden, als ein Gewitter am Samstagnachmittag aufzog», erklärte am Sonntag die Vorsteherin des Buga-Zweckverbands und Oberbürgermeisterin von Brandenburg/Havel, Dietlind Tiemann (CDU).
Nachdem das Gewitter abgezogen war, wurde am frühen Samstagabend das Rathenower Buga-Areal wieder freigegeben.
Wegen des schrecklichen Unglücksfalls vor einer Woche seien die Verantwortlichen «natürlich sehr angespannt», betonte sie. Ein 49-jähriger war damals während eines schweren Unwetters von einem herabstürzenden Ast erschlagen worden. So etwas dürfe sich nie wiederholen, sagte Tiemann.
In einer Feierstunde ist am Samstagvormittag an das Opfer im Optikpark erinnert worden. Mehr als 100 Menschen beteiligten sich an einer Gedenkminute. Die Bestürzung sei nach einer Woche immer noch sehr groß, erklärte Buga-Sprecherin Amanda Hasenfusz am Samstag.
«Einfach zur Tagesordnung überzugehen, ist sehr schwierig», ergänzte Tiemann. Auf der Buga liege jetzt ein Schatten. Aber es müsse auch weitergehen. Hierfür sei die Buga für die gesamte Havelregion viel zu wichtig, betonte sie.
Noch seien aber nicht alle Wege am Optikpark und am Weinberg-Areal für die Besucher freigegeben worden. «Hier müssen in den kommenden Tage erst noch einige Bäume gefällt werden», erklärte Tiemann. Wegen umfangreicher Überprüfungen und Aufräumarbeiten war das Rathenower Buga-Areal eine Woche geschlossen.
Die Buga läuft seit April in der Havelregion an den fünf Standorten Brandenburg/Havel, Rathenow, Premnitz, Stölln und Havelberg in Sachsen-Anhalt. (dpa)