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07.11.2010 | 13:06 | GFP-Jahrestagung  

GFP: Pflanzenzüchtung als Basis für künftige Bioökonomie bestätigt

Bonn - Innovative Pflanzenzüchtung liefert bedeutende Lösungsansätze zur Sicherung der Welternährung und zur Verminderung der Auswirkungen des Klimawandels.

Reife Gerste
(c) proplanta
Die Gemeinschaft zur Förderung der privaten deutschen Pflanzenzüchtung (GFP) widmete sich deshalb auf ihrer Jahrestagung am 4.11.2010 dem aktuellen Thema Bioökonomie. Vor kurzem hatte auch der BioÖkonomieRat in seinem Gutachten die Steigerung der Biomasse-Ertragsmengen und effizientere Produktionsverfahren im Nahrungsmittel- und Energiebereich als zentrale gesamtgesellschaftliche Aufgaben betont.

Die Bedeutung der Pflanzenzüchtung und Züchtungsforschung zur Bewältigung der globalen Herausforderungen unterstrich Staatssekretär Dr. Robert Kloos aus dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV). Dies werde die Bundesregierung auch in ihrer Forschungsstrategie Bioökonomie aufgreifen, die in der nächsten Woche vorgestellt wird. Die Steigerung der Versorgungseffizienz und die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Landwirtschaft auf Grundlage biobasierter Ansätze seien Ziele, denen sich auch die Bundesregierung verstärkt widmen werde. Nur durch eine noch engere Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft könne die wachsende Weltbevölkerung unter veränderten Anbaubedingungen mit Nahrungsmitteln, Rohstoffen und Energie dauerhaft versorgt werden. Beispielhaft gehe hier die Gemeinschaftsforschung unter Koordinierung der GFP durch das Zusammenwirken von Unternehmen und Forschung voran.

Die gute Zusammenarbeit mit der Regierung im Bereich der vorwettbewerblichen Projektförderung lobte Dr. Reinhard von Broock, Vorsitzender der GFP. "Nur durch gemeinsame - öffentliche und private - Anstrengungen können wir genügend Züchtungsfortschritt generieren. Anschließend findet die eigentliche Sortenzüchtung in den Unternehmen/Betrieben statt. Hierfür benötigen wir allerdings ausreichende Lizenzzahlungen für das spätere Saatgut", so von Broock. Leider werde dies immer noch nicht von allen Partnern in der Landwirtschaft anerkannt. Von Broock forderte deshalb den nachhaltigen Schutz der geistigen Eigentumsrechte. Für die langjährigen Investitionen der Züchter müsse es einen Rückfluss geben, um Zukunftsaufgaben realisieren zu können." (GFP)
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