Bis zu diesem Zeitpunkt müssen Unterlagen bei den deutschen Behörden nämlich eingereicht werden, auch wenn die Wirkstoffzulassung laut einer EURichtlinie bis Ende 2015 gilt. Deutschland kommt eine Schlüsselrolle zu, denn es hat die Federführung in dem Fall.
In der Bundesrepublik sind laut Daten des Bundesamtes für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (BVL) derzeit rund 70 Präparate mit dem Breitbandherbizid Glyphosat zugelassen, von „BayerGarten Unkrautfrei“ über „Compo Filatex“ bis zu „Raiffeisen gartenkraft Total Unkraut-Frei“.
Während die Zulassungen für diese drei Produkte noch einige Jahre laufen, gibt es andere, die nur noch bis Ende nächsten Jahres eine Genehmigung haben.Aufgrund der gesetzgeberischen Aktivitäten und der anstehenden Neubewertung haben sich Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft positioniert.
So warnte ein Bericht der Nichtregierungsorganisation (NGO) Earth Open Source kürzlich vor möglichen negativen Gesundheitswirkungen, so Fehlbildungen an Föten in Versuchslabors, im Zusammenhang mit
Roundup Ready, einem der bekanntesten Glyphosat-Produkte, das auch zusammen mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) eingesetzt wird. Erst 2015 werde Glyphosat neu bewertet, heißt es auf der Webseite „GM Watch“, und auch dann nur nach laxen, überholten Standards. (AgE)