Robert schrieb am 28.09.2016 22:53 Uhr | (128) (109) |
Dieses Studienergebnis der Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung der Uni Göttingen verwundert mich nicht, denn wenn man auf der Homepage der Uni Göttingen mal nach den Chemiekonzernen BAYER, BASF, Syngenta sucht, siehe:
https://www.uni-goettingen.de/de/suche.html
sieht man, dass die Fakultät der Agrarwissenschaften in zahlreichen Projekten mit den Glyphosatherstellern kooperieren, deren Mitarbeiter teilweise auch dort ihre Büros haben.
Die Chemiekonzerne unterstützen die Universität auch finanziell und stellen Praktika- und Jobangebote für die Absolventen bereit.
Daher ist es natürlich naheliegend, wenn nun eine Studie den Glyphosateinsatz rechtfertigt, während die Schweizer Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL) demonstriert, wie Bauern pfluglos ohne synthetische Pestizide wie Glyphosat erfolgreich Ackerbau betreiben können, wie das Fruchtportal kürzlich meldete:
http://www.fruchtportal.de/artikel/schweiz-hafl-unkraut-kann-ohne-glyphosat-bekampft-werden/024033
Auch Öko-Landwirt Martin Schulz demonstriert seit Jahren, wie man mit innovative Methoden pfluglose Landwirtschaft erfolgreich betreiben kann, wie der NDR berichtet:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Es-geht-auch-ohne-Pflug-statt-Glyphosat,glyphosat216.html
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Initiativen, die Bauern beim Umstieg zur umweltschonenden pfluglosen Landwirtschaft helfen, wie z.B. das AgroCO2ncept der Bodensee Stiftung:
http://www.bodensee-stiftung.org/en/blog/pfluglos-ohne-glyphosat-und-andere-emissionsreduktionen
Und wenn man als Landwirt weiß, dass Glyphosat auch wichtige Nährstoffe für Pflanzen bindet, wie z.B. Mangan, Magnesium und Eisen, und die Chemiekonzerne BAYER, BASF und Co zufälligerweise genau diese Dünger auch im Sortiment haben, ist das ein lukratives Geschäft für die Chemiekonzerne.
Deshalb erklärt auch Öko-Landwirt Felix Prinz zu Löwenstein in der Frankfurter Rundschau, warum und wie Bio Landwirtschaft für alle ein Gewinn sein kann – nur für die Chemiekonzerne nicht.

http://www.fr-online.de/rhein-main/felix-prinz-zu-loewenstein--um-gut-zu-essen--muss-man-nicht-mehr-ausgeben-,1472796,34489160.html
Und wenn die Chemiekonzerne ihre Produkte nicht mehr loswerden, weil auf einmal alle Bio kaufen, ist das natürlich auch schlecht für die Wissenschaftler der Uni Göttingen…. denn die Natur hat keine milliardenschwere Lobby – leider.