Der Vorteil der Gemenge ist, dass Hauptfrucht und Zweitfrucht in einem Arbeitsgang (bis Mitte Oktober) ausgesät werden. Im nächsten Jahr erfolgt Ende Juni die GPS-Ernte aus Roggen und Wicke. Danach kann das Gras über den Sommer weitere Erträge generieren und den Acker sogar bis ins Folgejahr vor Mais begrünen.
Hier bieten sich gute Möglichkeiten, Gärreste sinnvoll auszubringen. Die eingesetzten Leguminosen, besonders die Winterwicke, sind winterhart und zeichnen sich durch ein enormes Massenwachstum aus. In der Regel liegen die Erträge ca. 20 % höher als eine reine Getreide-GPS, teilweise ernten Betriebe in guten Lagen bis ca. 18 t TM/ha.
Neu ist in diesem Jahr eine Mischung mit Hybridroggen. Betriebe in guten Lagen können dadurch das Ertragspotenzial noch besser ausschöpfen. Mit dem Anbau werden die Humusbildung im Boden verbessert, die
Fruchtfolge aufgelockert und
Bienen angelockt. Außerdem tragen die bunt blühenden Bestände zur
Öffentlichkeitsarbeit bei. (dsv)