Das geht aus einer aktuellen repräsentativen
Umfrage des Marktforschungsinstitutes Kleffmann Group zur Flächenschätzung für den
Maisanbau 2016 im Auftrag des Deutschen Maiskomitees e.V. (
DMK) hervor.
Demnach arbeiten 76 % der befragten Landwirte in Deutschland mit einer Winterbegrünung vor Mais zum Schutz des Bodens. Dies entspricht einer Fläche von 1.115.900 ha und somit 44 % (2015: 41 %) der geplanten Maisanbaufläche für 2016.
Die Daten lassen Unterschiede zwischen den westlichen und den östlichen Bundesländern erkennen, die auf eine günstigere Niederschlagsverteilung und insgesamt höhere Niederschlagsmengen im Westen zurückzuführen sind. Dort haben 77 % der Landwirte auf 46 % der gesamten Maisanbaufläche eine Winterbegrünung angelegt.
Im Osten waren es 70 % der Befragten auf 37 % der gesamten Maisfläche. Während in Nordrhein-Westfalen auf 53 % der zukünftigen Maisflächen Untersaaten oder Zwischenfrüchte wuchsen, waren es in Sachsen-Anhalt lediglich 28 % der Flächen. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die winterbegrünte Fläche sowohl in den westlichen wie auch in den östlichen Bundesländern um etwa 3 Prozent erhöht.
Die Winterbegrünungsmaßnahmen vor Mais mit Untersaaten oder Zwischenfrüchten schützen den Boden. Sie verhindern den Bodenabtrag in der vegetationsfreien Zeit und tragen dazu bei, den Nährstoffaustrag zu reduzieren.