(c) proplanta Solche Ketten hätten die Kartoffel als «Werbe- und Preisknüller» entdeckt und setzten die Sortier- und Packbetriebe unter Druck, sagte der frühere langjährige Europaabgeordnete am Montag im Sender WDR 5. Diese Betriebe wiederum versuchten, dem Druck durch Absprachen zu widerstehen. Das sei aber nicht rechtens, betonte Graefe zu Baringdorf.
Er empfahl Erzeugergemeinschaften als Interessenvertretungen. Die Kartoffel sei eigentlich immer «ein demokratisches Produkt» gewesen, bei dem es keine staatlichen Interventionen gegeben habe. Noch heute werde viel direkt vermarktet. Weil Kartoffeln jedoch kaum noch privat gelagert werden könnten, hätten Supermarktketten den Verkauf für sich entdeckt.
Wegen der Mengen hätten sich dann Pack- und Sortierbetriebe dazwischengeschoben, die nun unter dem Preisdruck ihrer Abnehmer stünden. (dpa)
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