Auch ohne Frost haben die ersten
Bauern die «Palme des Nordens» von den Äckern geholt, wie die
Landwirtschaftskammer am Donnerstag mitteilte. Im nördlichsten Bundesland wird Grünkohl auf rund 30 Hektar angebaut - hauptsächlich in Dithmarschen und in der Wilstermarsch. Damit sei der Grünkohl im Vergleich zu Rot- und Weißkohl nach wie vor ein Nischenprodukt, sagte Kammersprecherin Daniela Rixen. Grünkohl wird in Schleswig-Holstein überwiegend von Hand geerntet und direkt vermarktet. Die Landwirte ernten nach Angaben des Statistikamts Nord in der Saison etwa 17 Tonnen pro Hektar.
Bundesweit wird Grünkohl nach Angaben der Landwirtschaftskammer auf rund 1.178 Hektar angebaut. Davon entfallen etwa 556 Hektar auf Nordrhein-Westfalen und 487 Hektar auf Niedersachsen. Dort läuft die Ernte zum Teil bereits seit August, da die Ware unter anderem zu Konserven verarbeitet wird.