(c) proplanta Zumindest in Norddeutschland. Dort mag man ihn mit viel Butterschmalz, Würsten, Speck und Kassler. Eine Kalorienbombe anderer Art hat der Oldenburger Konditor und Grünkohl-Liebhaber Christian Klinge kreiert: eine Schokoladenpraline gefüllt mit dem Wintergemüse. «Das ist ein bisschen schräg», gibt der 54-Jährige zu. Eine schmackhafte Kombination zu finden, war auch gar nicht so einfach. «Die Schokolade dominierte, der Grünkohl schmeckte nach nichts.» Außerdem nahm er eine unappetitlich graue Farbe an.
Nach viel Rumprobieren und etlichen Verköstigungen war Klinge schließlich zufrieden. Jetzt sorgt Spinatpulver im Innern der Praline für sattes Grün. Dazu kommt ein Schuss Korn. Denn den braucht man in Norddeutschland bei jedem Grünkohl-Essen zum Runterspülen. Inzwischen verschickt Klinge die Pralinen an Kunden aus ganz Deutschland - auch in den Süden, wo Grünkohl eher ein Nischendasein fristet. Was wahrscheinlich einen einfach Grund hat: «Es schmeckt nicht so wahnsinnig nach Grünkohl», sagt Klinge. Die Praline ist halt süß, nicht deftig. (dpa)
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