09.08.2017 | 10:33 | Grünlandpflege
Grünland jetzt nachsäenLippstadt - Der Spätsommer ist ein guter Zeitpunkt, um das Grünland nachzusäen, sagt die Deutsche Saatveredelung AG (DSV). Die Altnarbe besitzt eine geringere Konkurrenzkraft als im Frühjahr. Neue Gräser können sich jetzt schneller etablieren. |
Geschädigtes Grünland jetzt nachsäen. (c) proplanta Narbenschäden, die im Laufe der Saison im Grünland entstehen, hinterlassen Lücken, in die gerne unproduktive Gräser und Kräuter einwandern. Damit sinken die Erträge aus dem Grundfutter erheblich.
So werden z. B. bei 20 % Flächenanteil der Gemeinen Rispe nach DSV Angaben 8-10 dt/ha TM Ertragspotenzial verschenkt. Eine Nachsaat schließt die Narbe wieder mit leistungsfähigen Gräsern und sichert die wirtschaftliche Grundfutterproduktion.
Für die Nachsaat ist der Spätsommer besonders günstig, weil die Altnarbe weniger konkurrenzkräftig ist. Außerdem lässt sich nun auch die Gemeine Rispe hervorragend bekämpfen, vor allem wenn im August eine Trockenphase voranging. Das Ungras lässt sich dann einfach auskämmen und die entstandenen Lücken können gut nachgesät werden.
Weist das Grünland aber mehr als 40-50 % unerwünschter Arten, vor allem Ungräser, auf, hilft auch die Nachsaat meist nicht mehr, meint die DSV. Dann sollte der Bestand neu angesät werden. Neuansaaten etablieren sich im Herbst sehr gut da die Niederschlagswahrscheinlichkeit höher und das Verunkrautungspotenzial im Vergleich zu anderen Anlageterminen niedriger ist. Positiv ist auch, dass der erste Aufwuchs im Frühjahr nahezu einen vollen Ertrag bei höchstem Qualitätspotenzial liefert.
Wichtig für alle Maßnahmen ist aus Sicht des Gräserzüchters, den neuesten Zuchtfortschritt z. B. in Sachen Verdaulichkeit der Sorten zu nutzen. Hier sind in den letzten Jahren entscheidende Erfolge erzielt worden. Das Markenprogramm COUNTRY der DSV bietet beste Voraussetzungen. Der Kunde kann aus vielfältigen Mischungen mit neuesten Qualitätssorten wählen. Viele Mischungen sind auch in Öko Qualität erhältlich.
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