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19.12.2022 | 14:29 | Aussaatfläche 

Herbstaussaat 2022 in Brandenburg: Weniger Wintergetreide und mehr Winterraps

Potsdam - Die Aussaatfläche von Wintergetreide zur Ernte 2023 hat sich in Brandenburg im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozent auf etwa 429.500 Hektar (ha) verringert. Beim Winterraps meldet das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg hingegen einen Anstieg.

Herbstaussaat 2022 Brandenburg
(c) proplanta
Brandenburgs Landwirte drillten im Herbst 2022 Winterweizen auf 156.000 ha. Damit sank die Fläche gegenüber dem Vorjahr um fast 5 Prozent, im Vergleich zum sechsjährigen Mittel um 7 Prozent. Trotzdem bleibt Winterweizen für Brandenburgs Landwirte die wichtigste Getreideart.

Kleinste Roggenanbaufläche seit der Wiedervereinigung

Die Aussaatfläche von Winterroggen nahm um 8 Prozent ab. Brandenburgs Landwirte meldeten für die diesjährige Herbstaussaat nur noch 140.100 ha. Eine kleinere Aussaatfläche hat es in Brandenburg seit 1991 nicht gegeben.

Anbauzuwachs bei Wintergerste und Triticale

101.700 ha Acker wurden mit Wintergerste bestellt, beinahe 8 Prozent mehr als im Vorjahr. Wie schon 2019 betrug die Anbaufläche für diese Getreideart, die vorwiegend in der Fütterung Einsatz findet, über 100.000 ha.

Beim Anbau von Triticale (Kreuzung aus Weizen und Roggen) kam es zu einem Anstieg um 7 Prozent. Damit wurde der Abwärtstrend der letzten drei Jahre zumindest vorerst gestoppt. Diese Getreideart drillten Brandenburgs Landwirte im Herbst 2022 auf knapp 31.700 ha.

Winterraps wächst auf über 100.000 Hektar

Die Anbaufläche für Winterraps, der wichtigsten heimischen Ölfrucht, ist auf rund 101.800 ha gestiegen. Damit ist die Fläche seit 2018 erstmals wieder über 100.000 ha groß und damit etwa auf dem Niveau des sechsjährigen Mittels (2016 bis 2021).

Die Angaben zur Herbstaussaat beruhen auf den Informationen der Ernteberichterstatter des Landes Brandenburg von Ende November 2022. Durch Schädlingsbefall und Auswinterungsschäden können sich diese vorläufigen Anbautendenzen noch ändern.
Statistik BBB
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