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29.08.2010 | 17:57 | Zwei Niedersachsen mit dem „Deutschen Innovationspreis Gartenbau“ ausgezeichnet 

Herbstlicher Blumenschmuck für die Haustür

Hannover - Ein trister Hauseingang wird durch einen leuchtenden Blumenkasten zum Schmuckstück.

Herbstlicher Blumenschmuck für die Haustür
Ein Convienceprodukt in diesem Bereich hat die Landwirtschaftskammer Niedersachsen nun entwickelt. In den sogenannten Combipots werden bereits die Jungpflanzen so kombiniert, dass sie zu einer harmonischen Einheit zusammenwachsen, berichtet der Landvolk-Pressedienst. Der Verbraucher spart sich die Arbeit und braucht sich auch um die passende Zusammenstellung keine Gedanken mehr zu machen - er muss den Topf nur noch vor die Haustür stellen.

Die Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau in Hannover-Ahlem hat in den vergangenen Jahren bereits Kombinationen für den Frühsommer vorgestellt und Tipps für die Produktion in den Gärtnereien gegeben. In der Saison 2009 sind erstmals mehrere Kombinationen aus Stauden, Halbsträuchern und Kleingehölzen für den Herbst gepflanzt worden, die nun praxisreif sind. Im Gegensatz zu den Sommer-Combipots in denen die Pflanzen möglichst gleichzeitig anfangen zu blühen, besteht im Herbst die Gefahr von sehr versetzten Blühterminen.

Prunella, Lamium oder Perovskia blühen bereits Anfang August, eine Zeit in der die meisten Endverbraucher gedanklich noch weit vom Herbst entfernt sind. Die verwendeten Astern oder beispielsweise Sedum kommen Mitte / Ende September wesentlich später zur Blüte. Kombiniert man diese Jungpflanzen, so ist der halbe Combipot bereits früh verblüht, während andere Kombinationspartner noch knospig sind. Deshalb haben die Gartenbauexperten aus Ahlem nur eine oder maximal zwei blühende Leitpflanzen mit entsprechenden Strukturpflanzen kombiniert oder sogar ausschließlich Strukturpflanzen verwendet.

Auch im Betrieb Stöckmann aus Bad Zwischenahn hat man sich einer Kundengruppe angenommen, die ständig zunimmt: Besitzer von kleinen Grundstücken mit Interesse an hochwertigen Pflanzen. Durch konsequente Suche nach klein bleibenden und langsam wachsenden Gehölzen, deren Aufzucht und teilweise auch Veredelung, wurde dort unter dem Markennamen „nasto Symphony“ ein Sortiment aufgebaut, das besonders für kleine Gärten und Kübelpflanzen geeignet ist.

Für die konsequente Umsetzung des Gesamtkonzeptes und das umfassende Sortiment im Bereich Kleingehölze wurde der Betrieb von Bundesagrarministerin Ilse Aigner mit dem „Deutschen Innovationspreis Gartenbau“ ausgezeichnet. Der Preis wird seit 1997 jährlich für drei Innovationen vergeben und ist mit 15.000 Euro dotiertet.

Ausgezeichnet wurde ebenfalls der „Kirpy“ - eine von der Firma ai-solution GmbH in Wolfsburg entwickelte Spargelvollerntemaschine, die in einem Arbeitsgang den gesamten Spargeldamm beernten kann. Damit hat die Firma ai-solution ein System auf den Markt gebracht, das die schwere und zeitintensive Arbeit der Spargelernte wesentlich erleichtert. (LPD)
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