16.11.2010 | 15:03 | Kalibergbau
Hintergrund: Stichwort Kaliumdüngemittel
Berlin - Kaliumdüngemittel (kurz: Kali) sind für die Landwirtschaft unverzichtbar.
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Nach Darstellung des Kasseler K+S- Konzerns tragen sie «entscheidend dazu bei, die wachsende Weltbevölkerung quantitativ und qualitativ mit Nahrungsmitteln besser zu versorgen».
Kalium ist nicht künstlich herstellbar, sondern muss mit recht großem Aufwand gewonnen werden. Gespeichert ist es entweder in Salzlösungen - etwa in Salzseen wie dem Toten Meer - oder in Salzgesteinen. Solche festen Kaliumlagerstätten entstanden vor vielen Millionen Jahren durch die Verdunstung von Meerwasser. Die deutschen Kaliumlagerstätten sind mehr als 250 Millionen Jahre alt.
Hierzulande - genauer in Sachsen-Anhalt - nahm der weltweite Kalibergbau im 19. Jahrhundert auch seinen Anfang. Die größten gewinnbaren Kalivorkommen sind laut K+S heute in der Saskatchewan- Region in Kanada, in Russland und Weißrussland sowie in Deutschland. Weltgrößter Düngemittelkonzern ist Potash of Saskatchewan, dessen feindliche Übernahme durch BHP Billiton jetzt vom Tisch ist. Potash ist das englische Wort für Pottasche - das Material, aus dem Kalium früher gewonnen wurde.
K+S ist Europas größter Kali-Erzeuger und weltweit nach eigenen Angaben die Nummer vier. Der Konzern betreibt sechs Bergwerke in drei deutschen Kalirevieren: dem Hannoverschen Revier, dem Calvörder Revier in Sachsen-Anhalt und dem Werra-Fulda-Revier in Hessen/Thüringen. (dpa)
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