Vorteilhaft ist immer der früheste Saatzeitpunkt. Sommerwicken, Bohnen oder Erbsen sät man am besten bis Anfang August. Kleearten wie Perserklee oder Alexandrinerklee haben noch Zeit bis Mitte August. Spätere Aussaattermine von Leguminosen sind nur mit winterharten Artengemengen wie Wickroggen und Landsberger Gemenge bis Anfang September möglich. Leguminosen stellen hohe Ansprüche an das Saatbett, so dass eine flache Saatfurche empfehlenswert ist.
Demgegenüber sind die Kreuzblütler anspruchsloser, sie können auch nach einem Arbeitsgang mit dem Grubber gesät werden. Für Ölrettich empfiehlt sich die Aussaat von Mitte bis Ende August, Gelbsenf kann dagegen bis Anfang September ausgebracht werden. Gutes Frischfutter bieten Winter- und Sommerfutterraps, Winter- und Sommerrübsen, Futterkohl und Stoppelrüben. Zur Stickstoffkonservierung und zum Erosionsschutz eignen sich Gelbsenf und Ölrettich. Ihre Anbauvorteile liegen außerdem in einem schnellen Wuchs und der damit verbundenen guten Unkrautunterdrückung.
Mit dem Anbau von Gemengen, z.B. Sommerraps und Sommerwicken oder Phacelia und Perserklee, werden zwei Vorteile vereint: Die Nichtleguminosen bedecken schnell den Boden, gleichzeitig binden die Leguminosen Stickstoff aus der Luft. Die unterschiedlichen Partner verlangen beim Anbau jedoch eine gute Abstimmung der Aussaatmengen und der Saattiefe, teilweise sind hier Kompromisse notwendig. (PM)
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Hinweise zum Anbau von Zwischenfrüchten und zu Gemenge (PDF 41kb)