«Ich bin sehr positiv gestimmt. Ich erwarte im Moment eine gute Durchschnittsernte zwischen 900 und 930 Zentnern», sagte Andreas Dick am Mittwoch in Holsthum(Eifelkreis Bitburg-Prüm). Der Startschuss für die vierwöchige Ernte falleam (morgigen) Donnerstag. «Da geht es richtig los.» Dick (43) baut mitseiner Familie in der Südeifel auf 22 Hektar Hopfen an. Sein Anbaugebiet ist das nördlichste in Deutschland.
Der sattgrüne Hopfen sei rund 7,50 Meter hoch gewachsen. Trotz Hitzephasen im Sommer habe die Kletterpflanze immer wieder genügend Feuchtigkeit gehabt, sagte Dick. Im Juli sei der Hopfen pro Tag bis zu 30 Zentimeter gewachsen. Hopfen sei eine sehr arbeitsintensive Pflanze, die viel Handarbeit verlange.
«Der Hopfen braucht das Anpacken und die Pflege mit der Hand», sagte Dick.
Über die Ernte hatte zuvor der Südwestrundfunk berichtet.
Auch bundesweit beginne ein Großteil der Hopfenbauer in dieser Woche mit der
Ernte, sagte eine Sprecherin des Verbandes Deutscher Hopfenpflanzer im
bayerischen Wolnzach. Es werde auch hier mit einer durchschnittlichen Ernte
gerechnet. In Deutschland gibt es 1.200 Hopfenbaubetriebe, gut 900 davon in
der
Hallertau in Bayern. Der Rest verteilt sich auf die Gebiete Elbe-Saale,
Spalt in Mittelfranken, Tettnang in Baden-Württemberg - und eben die Eifel.