Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

24.05.2023 | 16:06 | Futtererbsenerzeugung 

IGC erwartet 2023/24 mehr Futtererbsen als im Vorjahr

Berlin - Sowohl in Russland als auch in den USA und der EU-27 werden 2023/24 voraussichtlich mehr Futtererbsen gedroschen als in der vorigen Saison. Dadurch dürfte die globale Erzeugung auch das Niveau des Vorjahres übertreffen.

Futtererbsenerzeugung 2023/24
Bild vergrößern
(c) UFOP
Nach jüngsten Angaben des Internationalen Getreiderates (IGC) dürfte sich die globale Futtererbsenerzeugung in der Saison 2023/24 auf 14,0 Mio. t belaufen. Das wären nicht nur 0,3 Mio. t mehr als in der Saison zuvor, sondern auch die größte Menge der vergangenen 3 Jahre. Ausschlaggebend für das prognostizierte Plus sind vor allem größere Ernten in Russland und den USA.

Für die russische Erzeugung von Futtererbsen bedeutet die Schätzung von 3,7 Mio. t eine Steigerung um 1,4 % gegenüber dem Vorjahr. Dadurch steht Russland im dritten Jahr in Folge an der Spitze der Futtererbsenproduzenten. In den Vereinigten Staaten dürften mit 700.000 t sogar 45,6 % mehr geerntet werden. Eine Ausweitung der Anbauflächen in Montana, North Dakota und Idaho bei avisierten Durchschnittserträgen veranlassten den IGC zu dieser Aufwärtskorrektur. Auch die Erzeugung von Futtererbsen in der EU-27 dürfte um 4,1 % auf 1,9 Mio. t zunehmen.

Demgegenüber wird die Futtererbsenerzeugung Kanadas 2023/24 nach Recherche der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbh) im Jahresvergleich um 5 % auf 3,3 Mio. t zurückgehen. Ausschlaggebend dafür ist vor allem ein Rückgang der Anbauflächen. Große Lagerbestände und eine rückläufige Exportnachfrage veranlassten kanadische Farmer dazu, das Futtererbsenareal zu reduzieren.

Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) sieht das Anbaupotenzial von Futtererbsen vor allem in Europa bei weitem nicht ausgeschöpft. Der Erfolg einer europäischen Eiweißpflanzenstrategie bemesse sich auch an der Entwicklung der Anbaufläche. Aus Gründen der Biodiversität, ihrem Beitrag zum Klimaschutz und auch zu ökonomisch möglichst resilienten Fruchtfolgen könnten Körnerleguminosen und speziell Futtererbsen vergleichsweise kurzfristig einen wichtigen Beitrag leisten. Die UFOP betont, dass dazu die Förderung im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik nachgebessert werden müsse – gemessen an den Vorteilen und den Zielvorgaben der „Farm-to-Fork“-Strategie der Kommission.
UFOP
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 IGC erwartet geringere Erzeugung von Futtererbsen in Kanada

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken