Londoner Experten prognostizieren jetzt für 2015/16 ein globales Produktionsdefizit von 15 Millionen Tonnen - Weltweites Maisaufkommen soll um fast 4 Prozent niedriger ausfallen - USDA sieht kleineres Ernteareal im eigenen Land - Getreiderat rechnet mit spürbar weniger Mais in der EU - Drusch in Argentinien kommt zügig voran - Weltmarktwachstum für Futtermais
schwächt sich ab - EU-Maisimporte sollen in der kommenden Saison spürbar steigen - Terminpreise legen kräftig zu (c) proplanta
Die Londoner Experten erwarten in ihrem aktuellen Bericht, dass die weltweite Nachfrage nach Weizen und Grobgetreide deren Erzeugung im vergangenen Wirtschaftsjahr um insgesamt rund 15 Mio. t übertreffen wird. Für 2014/15 geht der
IGC noch von einem Produktionsüberschuss von schätzungsweise 34 Mio. t aus, nach 68 Mio. t im Vorjahr.
Der erwartete Trendwechsel wird vor allem mit der voraussichtlich rückläufigen Maisproduktion begründet. Für diese Getreideart erwarten die Fachleute für 2015/16 ein auf die Nachfrage bezogenes Produktionsdefizit von 13 Mio. t. Nachdem seit 2011/12 Überschüsse erzeugt worden sind, dürften die weltweiten Bestände nun erstmals wieder abgebaut werden.
Für Ende 2015/16 rechnet der IGC mit einer weltweiten Lagermenge von insgesamt 188 Mio. t Mais; das wären 13 Mio. t oder 6,5 % weniger als im Vorjahr. Bezogen auf den prognostizierten Verbrauch von 969 Mio. t würden die globalen Lagermengen zum Abschluss der aktuellen Saison für 70 Tage reichen, nach 75 Tagen im Vorjahr.
Zustand von US-Mais verschlechtert sich