Der Internationale Getreiderat (IGC) erhöhte gestern seine Prognose für die globale
Getreideernte um 3 Mio. t auf 1,999 Mrd. t; das wären nur 27 Mio. t oder 1,3 % weniger als das Spitzenergebnis 2014/15. Im Einzelnen hoben die Londoner Experten ihre Voraussage für die Maiserzeugung um 3 Mio. t auf 970 Mio. t an. Verglichen mit der Vorjahresmenge wäre dies allerdings noch ein Minus von etwa 41 Mio. t oder 4,1 %.
Im Gegensatz zu Mais senkte der Getreiderat seine Vorhersage für Weizen um 1 Mio. t auf 726 Mio. t. Die Fachleute begründeten dies unter anderem mit voraussichtlichen Ertragseinbußen durch Trockenheit in den australischen Anbaugebieten. Trotzdem würde demnach die 2014/15 erzielte Rekordweizenernte noch um schätzungsweise 5 Mio. t übertroffen.
Die Anpassungen des
IGC für die global erwartete Getreideerzeugung im laufenden Wirtschaftsjahr wurden durch entsprechende Korrekturen auf der Verbrauchsseite in etwa ausgeglichen; weltweit insgesamt betrachtet stellen sich die Perspektiven für die Versorgungslage mit Getreide nach wie vor recht üppig dar.