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23.11.2006 | 14:15 | Gemüsebau 

Immer mehr Gemüse von heimischen Feldern

Bonn - Der Anbau von Gemüse in Deutschland legt seit vielen Jahren kontinuierlich zu, und im laufenden Jahr wurde mit gut 111.000 Hektar ein neuer Rekord aufgestellt.

Gemüse
(c) proplanta
Für diesen Trend gibt es vor allem zwei Gründe: Angesichts des Abbaus von Marktstützungsmaßnahmen beispielsweise im Getreidesektor suchen immer wieder Landwirte nach Alternativen auch in der Gemüseproduktion. Etablierte Gemüsebauern weiten darüber hinaus ihre Flächen aus, um durch wachsende Umsätze und die Nutzung von Kostendegressionen ihren Betrieb wettbewerbsfähig zu halten.

Allerdings profitieren nicht alle Kulturen gleichermaßen von dieser Entwicklung, es gibt Gewinner und Verlierer. So konnte beispielsweise Eissalat in den Jahren 1992 bis 2005 jährlich im Durchschnitt um 10,2 Prozent von damals knapp 1.000 Hektar auf 4.300 Hektar im laufenden Jahr zulegen, während der Anbau von Kopfsalat im Mittel um etwa zwei Prozent von seinerzeit 3.700 Hektar auf aktuell 2.620 Hektar zurückgegangen ist.

Auch Spargel wies ein robustes Wachstum von durchschnittlich 6,4 Prozent auf: Die Flächen stiegen von 9.500 Hektar in 1992 auf fast 22.000 Hektar in 2006. Mehr oder minder kräftig Federn lassen mussten hingegen die traditionellen Kohlarten Rotkohl, Wirsing, China-, Blumen- und Weißkohl, deren Flächen um jährlich 3,2 bis 1,5 Prozent reduziert wurden.

Weißkohl beispielsweise, der 1992 noch eine Fläche von rund 7.600 Hektar einnahm, wird heute nur noch auf 6.400 Hektar kultiviert; das Areal von Rotkohl nahm im selben Zeitraum von 3.700 Hektar auf 2.200 Hektar ab.

Quelle: ZMP Agrarmarkt 23.11.2006
© ZMP
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