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06.02.2018 | 09:17 | Unkrautvernichtungsmittel 

Immer mehr Kommunen verzichten auf Glyphosat

Hannover - Allein in Niedersachsen verzichten bereits 14 Kommunen ganz oder teilweise auf den Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln wie dem umstrittenen Glyphosat.

Unkrautbekämpfung
(c) proplanta
Das teilte eine Sprecherin des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) am Montag in Hannover mit. Zu den pestizidfreien Städten gehörten etwa Osnabrück und Wolfsburg. Auf den Einsatz von Glyphosat bei der Pflege ihrer Grün- und Freiflächen verzichteten auch Hannover und Salzgitter.

In den betroffenen Kommunen werden stattdessen Feuer, Fräsen oder schlichte Kehrbesen eingesetzt, hatte der NDR gemeldet. Der BUND hatte Anfang Dezember eine interaktive Karte ins Netz gestellt, in der bundesweit pestizidfreie Kommunen erfasst werden.

Im vergangenen Dezember war im Osnabrücker Land ein entsprechender Beschluss der Samtgemeinde Artland bei Landwirten auf Kritik gestoßen. Danach ist der Einsatz von Glyphosat auf von der Kommune verpachteten Flächen verboten.

Seit Mai 2015 würden in Niedersachsen generell Pflanzenschutzmittel mit Glyphosat nicht mehr für die Anwendung auf Nichtkulturlandflächen genehmigt, erklärte die BUND-Sprecherin. Dazu gehören etwa Bürgersteige und Böschungen.

Unter Experten gibt es unterschiedliche Auffassungen über die Gesundheitsgefahren von Glyphosat. Die EU-Kommission entschied im Dezember, das Herbizid für weitere fünf Jahre zuzulassen. Glyphosat ist ein sogenanntes Total-Herbizid, es wirkt auf alle grünen Pflanzen.
dpa/lni
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