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Als Grund nannte A.R. Sharma, Präsident der Solvent Extractors Association, am Mittwoch die verringerte Anbaufläche. Industrieschätzungen zufolge hatte die indische Kharif-Ölsaatenernte 2005 eine Gesamtmenge von 13,35 Mio t erreicht. Aus der Erntemenge der inländischen Ölsaaten ergibt sich der Importbedarf Indiens an Speiseölen, der sich für gewöhnlich knapp um 5,0 Mio t jährlich bewegt.
Sharma äußerte weiter, die Anbaufläche der Kharif-Ölsaaten sei im Vergleich zum Vorjahr bis zum 18. August dieses Jahres bereits um über 1 Mio ha kleiner ausgefallen und liege derzeit bei lediglich 15,3 Mio ha. Kharif-Ölsaaten werden zwischen Juni und August gesät und ab Oktober geerntet. Der größte Rückgang der Anbaufläche ist laut Sharma bei den Erdnüssen zu verzeichnen, denen Anbaufläche auf 4,32 Mio ha von 5,35 Mio ha im Vorjahr gesunken ist. Die Region Rayalseema in der südlichen Provinz Andhra Pradesh, eine der Hauptanbauregionen für Erdnüsse, hatte im wichtigsten Aussaatmonat Juli unter einer Dürre gelitten. Im Hinblick auf Erntemenge und Ölgehalt sind Erdnüsse Indiens wichtigste im Sommer gesäte Ölsaat.
Die Anbaufläche von Sojabohnen ist 2006 gegenüber dem Vorjahr um 300.000 ha auf 7,6 Mio ha gesunken, allerdings enthielten Sojabohnen lediglich 19% Öl im Gegensatz zu einem Ölgehalt von über 45% in Erdnüssen, sagte Sharma. In der westlich gelegenen Provinz Maharashtra seien Schäden in den Sojabeständen gemeldet worden, allerdings sei hier das gesamte Ausmaß noch nicht zu überblicken. Da jedoch die Regierung über einen bedeutenden Vorrat von rund 2,8 Mio t Rapssaat verfüge, sei eine Knappheit am Markt unwahrscheinlich. DJG/DJN/ste/23.8.2006
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August 23, 2006 11:33 ET (15:33 GMT)
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