(c) proplanta Überkapazitäten machten in den vergangenen Jahren die Preise kaputt und waren den Herstellern deshalb ein Dorn im Auge. Ansonsten beschäftigt sich die derzeit auf der Fachmesse Brau Beviale in Nürnberg versammelte Branche vor allem mit neuen Hopfensorten, die mit besonderen Aromaeigenschaften die Experimentierfreude an den Sudkesseln anheizen.
Diese Sorten mit Namen wie Mandarina Bavaria, Huell Melon oder die mit einer Weinnote versehene Hallertau Blanc ermöglichen den Brauern neue Aroma- und Geschmacksrichtungen. «Man reagiert da auf die amerikanische Craftbeer-Szene, wo die Brauer Biere herstellen, bei denen mehrere Aroma- und Bittervarianten ins Bier gebracht werden», berichtete der Vorsitzende des Deutschen Hopfenwirtschaftsverbands, Heinz-Jürgen Cooberg, am Mittwoch.
Cooberg zeigte sich zufrieden, dass 2012 zum ersten Mal seit Jahren nicht mehr zu viel Hopfen geerntet wurde. In Deutschland, dem größten Anbauland der Welt, waren es rund 34.300 Tonnen, zehn Prozent weniger als im außergewöhnlich starken Vorjahr. Bayern spielt beim Hopfenanbau eine entscheidende Rolle - 14.300 der 17.100 Hektar Anbaufläche in Deutschland sind in der Hallertau. Ein Großteil des für das Aroma und die Schaumstabilität des Bieres wichtigen Rohstoffes geht in den Export. (dpa)
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