Alle Pflanzenteile sind sehr giftig für Pferde und Kühe. Schafe und Ziegen sind weniger gefährdet. Das Jakobskreuzkraut kann sich durch überreichliche Samenbildung schnell ausbreiten. Wo eine Gefahr für benachbartes Wirtschaftsgrünland besteht, sollten die Pflanzen konsequent vor der Samenbildung mit der Wurzel ausgerissen oder ausgestochen und entsorgt werden. Da der Kontakt mit der Pflanze Hautreizungen hervorrufen kann, ist empfindlichen Personen dabei das Tragen von Handschuhen zu empfehlen.
Achtung: Es besteht Verwechslungsmöglichkeit mit weiteren zurzeit gelb blühenden Pflanzen, wie z.B. Rainfarn, Johanniskraut und Wiesenpippau. Bei Bedarf bitte amtliche Beratung anfordern!
Hinweis: Auf Wiesen (nach dem letzten Schnitt) und Weiden kann die Pflanze mit Herbiziden bekämpft werden. Zum Zeitpunkt des Rosettenstadiums, kurz bevor der Stängel geschoben wird, ist z.B. mit dem Mittel Simplex ein guter Bekämpfungserfolg möglich. Bei einem Einsatz dieses Mittels müssen bei der Verwertung von
Gülle, Jauche oder Mist von Tieren, die Futter von behandelten Flächen erhalten haben, besondere Auflagen beachtet werden. Weitere Informationen darüber siehe „Merkblatt Pflanzenproduktion 2015“, Seite 74 und 75.
(Wichtige Informationen des Regierungspräsidiums Stuttgart vom 06.07.2015)
Quelle: LTZ Augustenberg