Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

20.07.2016 | 14:10 | Grünland 

Jakobskreuzkraut mit Simplex bekämpfen

Karlsruhe - Auf nicht genutzten bzw. nicht gepflegten Flächen entlang von Straßen, Wegrändern, Zäunen u.a., sowie auf schlecht gepflegten Weiden ist jetzt der Besatz mit dem gelb blühenden Jakobskreuzkraut leicht festzustellen.

Mittel gegen Jakobskreuzkraut
(c) proplanta
Alle Pflanzenteile sind sehr giftig für Pferde und Kühe. Schafe und Ziegen sind weniger gefährdet. Das Jakobskreuzkraut kann sich durch überreichliche Samenbildung schnell ausbreiten. Wo eine Gefahr für benachbartes Wirtschaftsgrünland besteht, sollten die Pflanzen konsequent vor der Samenbildung mit der Wurzel ausgerissen oder ausgestochen und entsorgt werden. Da der Kontakt mit der Pflanze Hautreizungen hervorrufen kann, ist empfindlichen Personen dabei das Tragen von Handschuhen zu empfehlen.

Achtung: Es besteht Verwechslungsmöglichkeit mit weiteren zurzeit gelb blühenden Pflanzen, wie z.B. Rainfarn, Johanniskraut und Wiesenpippau. Bei Bedarf bitte amtliche Beratung anfordern!

Hinweis: Auf Wiesen (nach dem letzten Schnitt) und Weiden kann die Pflanze mit Herbiziden bekämpft werden. Zum Zeitpunkt des Rosettenstadiums, kurz bevor der Stängel geschoben wird, ist z.B. mit dem Mittel Simplex ein guter Bekämpfungserfolg möglich. Bei einem Einsatz dieses Mittels müssen bei der Verwertung von Gülle, Jauche oder Mist von Tieren, die Futter von behandelten Flächen erhalten haben, besondere Auflagen beachtet werden.

(Wichtige Informationen vom Regierungspräsidium Stuttgart vom 20.07.2016)

LTZ Augustenberg
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Fungizid Propulse erhält Zulassungserweiterung in Zuckerrübe

 Pflanzenschutzmittel - Zulassungsverlängerung Fungizid Infinito

 Pflanzenschutzmittel - Zulassungserweiterung für verschiedene Kulturen

 Pflanzenschutzmittel: Notfallzulassung für die Exirel-Anwendung in Hopfen

 Krankheitsbefall im Wintergetreide sehr heterogen

  Kommentierte Artikel

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau

 Nachhaltiges Investieren lohnt sich