Unter den Glücklichen waren das Weingut Joachim Flick in Flörsheim und das Staatsweingut Kloster Eberbach in Eltville.
«Mit 138 Grad Oechsle wird aus dem gefrorenen Lesegut ein hochkarätiger Spitzenwein erwartet», erklärte das Staatsweingut. An der Hessischen Bergstraße konnte noch kein
Eiswein gelesen werden.
Mit minus 7,6 Grad war es im Steinberg beim Kloster Eberbach gerade so kalt genug für die Lese. Die Trauben müssen noch durchgefroren sein, wenn sie in die Presse kommen.
Eiswein bekommt seinen besonderen Geschmack dadurch, dass alles Wasser in den Trauben gefroren ist, wenn sie geerntet wird. Der nur in kleinen Mengen produzierte und deshalb sehr teure Süßwein wird vor allem zu Desserts oder Käse gereicht.
Andere
Winzer im Rheingau hatten weniger Glück. «Es hängt von der Geografie ab, ob die Kaltluft abfließt oder sich staut», erklärte ein Sprecher des Deutschen Weininstituts. In diesem Jahr habe der erste Eiswein «erfreulich früh» gelesen werden können. Je länger die Winzer die Trauben dafür hängenlassen müssen, desto mehr schlechte Trauben müssten später aussortiert werden.